…ein Mysterium wird aufgeklärt
Ist das etwas zum Essen oder Trinken?
(Sicherlich eine der ersten Fragen, die man sich stellt.)
Und wenn ja, wie schmeckt es? Süß? Sauer? Oder handelt es sich hier um die neueste Erfindung eines technikbegeisterten Erstsemestlers einer bis dato unbekannten Bergakademie? Seit dem 2. September 2000 (jaja – ein denkwürdiges Datum!) herrscht nunmehr Gewißheit, dank der überraschenden und sensationellen Entdeckung, die in einer Magdeburger Altbauwohnung gemacht wurde.
Komtocus vulgaris
(Die Wissenschaft kommt am Komtoc nicht vorbei.)
K.V. – das gemeine Komtoc. Wobei „gemein“ hier nicht auf eine Charaktereigenschaft hinweist. Über das gemeine Komtoc schlechthin kann bisher wenig gesagt werden – sicher ist nur, daß es die Unterart der rechts- bzw. linksgroßäugigen schiefnasigen Rüsselkomtöcer (siehe weiter unten) gibt. Alle weiteren Aussagen in diesem Tatsachenbericht beziehen sich ausschließlich auf besagte Unterart dieser possierlichen Vierbeiner. Man darf allerdings gespannt sein, ob noch andere Arten dieser Spezies entdeckt werden, insbesondere nach diesem enthüllenden und aufrüttelnden Bericht, mit dem insbesondere die Öffentlichkeit informiert und sensibilisiert werden soll…
Der, die, oder das Komtoc?
(Im Zeitalter der neuen deutschen Rechtschreibreform wahrscheinlich eine eher akademische Frage, aber wer weiß, was in fünf oder zehn Jahren sein wird…)
Oder vielleicht erst einmal die Frage: warum überhaupt „Komtoc“? Anfänglich waren wir uns gar nicht so sicher, überhaupt eine bisher unbekannte Lebensform vor uns zu haben (was zeigt, wie gut sich das Komtoc an seine Umgebung anpassen kann – aber dazu später mehr). Immanuel K. jedoch identifizierte es spontan und zweifelsfrei als „Komtoc“. Er blieb auch in der sofort entbrennenden Diskussion beharrlich bei seiner Meinung: „Komtoc“ – vorne mit „K“, hinten mit „c“.
Aber zurück zur Frage des Artikels. Nun, es gibt sie – die weiblichen und die männlichen Komtöcer. Insofern kann man sicher auch „der“ Komtoc oder „die“ Komtoc sagen. Wir neigen jedoch dazu, „das“ Komtoc als grammatikalisch korrekte Form zu favorisieren. „Die“ Komtoc war eine kurze Zeit im Gespräch für die Mehrzahl des Wortes Komtoc. Letztendlich hat sich auf den Vorschlag von Julia N. doch eine etwas unkonventionellere Form durchgesetzt (siehe weiter unten).
Komtöcer
(unkonventionell, aber einprägsam)
Fast ebenso spannend wie die eigentliche Namensgebung war die Frage nach der Mehrzahl, sicher auch hervorgerufen durch die steigende Anzahl Komtöcer, die – nachdem sie ihre anfängliche Scheu abgelegt hatten – in überraschend hoher Zahl in besagter Wohnung gesichtet wurden. Hier war es – wie schon weiter oben erwähnt – nicht der Namensgeber selbst, der den entscheidenden Vorschlag machte.
Vorkommen und Verbreitung, Lebensraum
bisher nur in Großstädten gesichert.
Paarung und Vermehrung
Männchen: kurze Beine, langer Rüssel. Weibchen: lange Beine, kürzerer Rüssel. Paarungsbereitschaft wird durch unterschiedliche Schwanzformen angezeigt.
Geburt, Leben und Tod
Zuerst Rüssel, dann Augen, dann Ohren, Kopf, Hals, Vorderbeine, Rumpf, Hinterbeine, erstes und zweites Schwanzteil. Mehr linksgroßäugige als rechtsgroßäugige.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.