Es hat jemand mein Herz angenagt
jetzt blutet es und tut ganz fuchtbar weh
ein kalter Sturm wütete im Wasserglas
und bedeckte meine Seele mit Schnee

Ich weiss nicht so recht, warum es geschah,
die Wolken, sie waren auf einmal da
Vorher war eitel Sonnenschein
kein bischen stand zwischen uns Zweien

Nun liege ich hier, mein Stolz hält mich in Ketten
und zerwühle schlaflos die ganzen Betten
will heulen, will fluchen, will rufen, will schrein‘
aber eigentlich will ich nur bei Dir sein

Doch der Schnee ist kalt und ich bin ganz starr
Entfernung ist jetzt wo Nähe einst war
und immer noch nagt es und beisst sich fest
Geh‘ weg! Ich hasse solch Tage wie die Pest!

Die Gesten hölzern, die Augen gesenkt –
ob der andere noch an mich denkt?
Geht es ihm auch so und tut es ihm weh
Ich hoffe er taut bald… der blutige Schnee.